Die Bette Gallery in Wiesbaden ist dem Werk des bedeutenden deutschen Malers und Zeichners Michael Bette (1942–2022) gewidmet. Weit mehr als nur heitere Ausblicke, entfaltet sich in Bettes Kunst ein komplexes Universum aus Zeichen und Farben. Seine Arbeiten, von Kunsthistorikern als „Kaleidoskop autonomer Chiffren“ beschrieben, fordern den Betrachter heraus und widersetzen sich einer schnellen Deutung. Michael Bette, Meisterschüler von Gerhard Hoehme und Träger renommierter Preise wie des Villa-Romana- und des Villa-Massimo-Preises, erforschte in seinem Schaffen „labile Ordnungen“. Seine Bilder ziehen den Betrachter in einen visuellen Strudel, der an einen „vom Aprilwind aufgewirbelten Sturm von Blütenblättern“ erinnert. Es ist ein Spiel mit der Abstraktion, bei dem sich Zeichen von ihrer reinen Bedeutung lösen und eine neue, dynamische Existenz auf der Leinwand beginnen. Ein Ort, der die tiefgründige, sinnliche Philosophie eines außergewöhnlichen Künstlers ehrt und neue Perspektiven auf die Malerei eröffnet.
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